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1212Heustall

Im Valsertal stehen diese kleinen Stallscheunen zerstreut im Gelände. Seit Heuladewagen alles Winterfutter in die grossen Landwirtschaftsgebäude im Dorf bringen, zerfallen die Stallscheunen zusehends.

Üblich

Im unteren Teil des Gebäudes befindet sich der Stall: In der Mitte des Holzbodens verläuft der Mistgraben, seitlich ist Raum für die Tiere. Das Heu fressen sie aus den Barmen (Futterkrippen), die entlang der Mauern platziert sind. Im oberen Teil befindet sich der Heuvorrat: Die bergseitige Türe führt auf das obere Gebäudeniveau. Unten Stall, oben Scheune – eine übliche Zweiteilung dieses Gebäudetyps.

Unüblich

Stallscheunen mit gemauerten Eckpfeilern und holzgefüllten Zwischenfeldern sind auch aus anderen Regionen bekannt. Hier sind die Eckpfeiler jedoch auffallend massiv gebaut und gross dimensioniert, die Holzflächen hingegen vergleichsweise klein. Für das massive Dach verwendete man Steinmaterial aus der Umgebung. Im Valsertal des 18. /19. Jahrhunderts stellt dies einen durchaus typischen Bau dar. Er ist in Graubünden auch im Rheinwald, Bergell und Misox zu finden.

Funktion verloren

Im Valsertal stehen diese kleinen Stallscheunen zerstreut im Gelände. Seit Heuladewagen alles Winterfutter in die grossen Landwirtschaftsgebäude im Dorf bringen, zerfallen die Stallscheunen zusehends. Das im Freilichtmuseum Ballenberg aufgestellte Gebäude stammt aus dem Weiler Camp bei Vals.

Der Heustall aus Camp / Vals GR (1212)  im Freilichtmuseum Ballenberg.

Ballenberg
Freilichtmuseum der Schweiz

Museumsstrasse 100
CH-3858 Hofstetten bei Brienz

+41 33 952 10 30
info@ballenberg.ch

Öffnungszeiten

10. April bis 2. November 2025
Täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr

Betriebsferien vom 20. Dezember 2024 bis 5. Januar 2025

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